Ausgewählte Aktivitäten und Aktionen im Jahr 2024
Fotos und Videos: ©Omas for Future (O4F), wenn nicht anders ausgewiesen
Buchvorstellung „Omas for Future“
„Omas for Future: Ein Buch voller Wissen und Ermutigung, sich für die Welt der Enkel ins Zeug zu legen“, so schrieb die LZ Leipziger Zeitung nach Erscheinen von Cordula Weimanns Buch über unsere Bewegung.
Am 6. Dezember war Codula mit ihrem Buch in der Stadtteilbibliothek Plagwitz. Anhand von Beispielen aus ihrem Buch zeigte sie Lösungen für den Klimawandel auf, die in anderen Teilen Europas schon Realität sind. Und das Beste: diese Lösungen werden von den Menschen mitgetragen, da sie ihr Leben gesünder, grüner und lebenswerter und die Menschen glücklicher machen. Die Besucher:innen im voll besetzten Saal der Bibliothek waren begeistert und tauschten sich im Anschluss an die Präsentation rege mit Codula und Mitgiedern unserer Regionalgruppe aus.
Süße Versuchung im Advent
Am 5. Dezember besuchten uns Nele Herrmann und Christian Fenner von nucao, einem Schokoladen-Start-up aus Leipzig, welches 2016 gegründet wurde. Die Besonderheit ihrer Schokolade „nucao“: bio, vegan, fair und in Papier verpackt. Was hat das mit uns Omas und Opas zu tun? Ganz einfach – das sind alles Dinge, für die wir als Bewegung stehen und die man zum Beispiel niederschwellig auch in einigen unserer Quizfragen des Zukunftsquiz wiederfindet. Deshalb ist nucao auch auf uns aufmerksam geworden und wollte von uns wissen, wie unsere Bewegung aufgebaut ist, welche Ziele wir verfolgen, was uns noch so antreibt. Also, warum sich nicht gegenseitig unterstützen?
Im Übrigen ist die nucao Schokolade sehr, sehr lecker. Mehr, als was man von einer veganen Schokolade erwartet. Probiert es aus!
Alle Jahre wieder …
Auch in diesem Jahr waren wir am 1. Advent wieder gemeinsam mit LEIPZIG pflanzt auf dem Schönefelder Weihnachtsmarkt. Dieser integrative Weihnachtsmarkt mit vielen Angeboten für Kinder und Menschen mit Behinderung ist ein Anziehungspunkt für Jung und Alt. Weihnachtlich gestimmt begeisterten sich die Besucher:innen an unserem Stand nicht nur für unsere Upcycling-Spiele und unsere Upcycling-Weihnachtskollektion, sondern waren auch offen für unsere Quiz- und Info-Hefte zu Klimaschutz und Selbstwirksamkeit. Danke an die Organisator:innen dieses wunderschönen Adventsauftakts.
Freiheit – Verantwortung – Vertrauen
Unter dieser Überschrift stand das vierte von uns gestaltete Friedensgebet am 18. November. Es fand im Rahmen der Ökumenischen Friedensdekade 2024 statt.
Bereits bei der Plakatgestaltung für das Lichtfest mit der Weimarer Künstlering Anke Stiller hatten wir festgestellt, wie elementar die drei Begriffe für unser tägliches Leben und für unser Miteinander sind. Sei es in der Familie, im Unternehmen, im Verein. Sei es im Umgang mit den Nachbarn im Wohnviertel, den Nachbargemeinden, oder auch außerhalb der Landesgrenzen. Ganz egal, „Freiheit“, „Verantwortung“ und „Vertrauen“ sind Voraussetzung für Frieden im Kleinen wie im Großen. Deshalb stellten wir diese Begriffe ins Zentrum unseres Friedengebets. Denn auch für die Kirche sind diese Begriffe bedeutend: Aus dem Vertrauen auf Gott, aus der Verantwortung für die Bewahrung seiner Schöpfung und einer rücksichtsvoll gelebten Freiheit wird der Frieden Gottes entstehen.
Wie immer in unseren Friedengebeten durfte auch die Gemeinde aktiv werden und ihre Interpretation der Begriffe auf Zetteln notieren. Nach Abschluss des Friedensgebets konnte jede/r Besucher/in einen Begriffszettel aus dem Korb nehmen mit nach Hause nehmen und so auch die Überlegeungen eines/r Anderen kennenlernen.
Wir sind fünf Jahre (jung)
Am 10. Oktober 2019 wurde unsere Regionalgruppe der Omas for Future in Leipzig gegründet. Das Fünf-Jährige musste natürlich gefeiert werden. Deshalb trafen wir uns am 28. Oktober im Restaurant Viet Maision, um auf uns anzustoßen. Mit dabei – Heike, Marlies und Thomas – unsere Omas und unser Opa der „ersten Stunde“. Der Abend bot uns Gelegenheit, uns über die gemeinsamen Aktionen auszutauschen, aber uns auch privat besser kennenzulernen.
„Warming Stripes“ und Klimanotstand in Leipzig
Am 26. Oktober nahmen wir an einer Veranstaltung des Leipziger Bündnisses für’s Klima auf der Sachsenbrücke teil. Anlass war die Wiedereröffnung der „Warming Stripes“ und der fünfte Jahrestag der Ausrufung des Klimanotstands in Leipzig. Die neu aufgebrachten „Warming Stripes“ visualisieren die globale jährliche Durchschnittstemperatur seit 1850 mit Farben. Deutlich ist erkennbar, dass die Temperatur seit der Industralisierung zunahm. Besonders seit den 90-er Jahren überwiegen die Rottöne und werden immer dunkler – das heißt, es wird immer wärmer.
Auf der Sachsenbrücke berichtete Umweltminister Wolfram Günther von den Anstrengungen seines Ministeriums, den Klimawandel in Sachsen aufzuhalten. In einer anschließenden Diskussionsrunde mit Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal ging es um die Umsetzung des Energie- und Klimaschutzprogramms 2030 in Leipzig.
Lichtfest
Mit einem Ring voller Licht und Kunstinstallationen beging Leipzig am 9. Oktober den 35. Jahrestag der Friedlichen Revolution. Auch wir waren dabei. Nicht nur als Besucher:innen, sondern als Mitwirkende an der Installation der Weimarer Künstlerin Anke Stiller.
Am 30. August hatten wir uns mit Anke getroffen und Plakate für das Lichtfest gestaltet. Im Mittelpunkt der Kunstinstallation standen die Begriffe „Freiheit“, „Verantwortung“ und „Vertrauen“. Je Begriff schrieben wir auf, was dieser für uns bedeutet oder was wir mit ihm verbinden. So entstanden viele tolle Plakate. Anke hatte die Aktion in diesem Jahr mit verschiedenen Organisationen und Einrichtungen in Leipzig durchgeführt und aus der Vielzahl der entstandenen Arbeiten ca. 100 Plakate für das Lichtfest ausgewählt. Auch einige von uns waren dabei.
Beim Lichtfest fanden die Plakate das Interesse der Besucher:innen und und es zeigte sich, wie unterschiedlich die Begriffe „Freiheit“, „Verantwortung“ und „Vertrauen“ verstanden werden können.
60 m² Leipziger Ring
Auf dieser Fläche vor den Höfen am Brühl luden wir die kleinen und großen Leipziger:innen am 22. September, dem Autofreien Tag, zum Verweilen ein. Zwei Tik-Tak-Toe-Spiele, eine Labyrinth, „Himmel und Hölle“, Riesen-Mikado sowie eine Gans zum Ringewerfen machten den sonst vielbefahrenen Abschnitt auf dem Ring für einen Nachmittag zum Spielplatz. Natürlich hatten wir auch unsere beliebten Upcycling-Spiele und einen großen Maltisch dabei. Unser Angebot wurde von Jung und Alt sehr gut angenommen. Zeitweise entstand ein richtiger Stau vor unserem Stand, da die von den Interessierten abgestellten Fahrräder den Rad- und Fußverkehr behinderten.
Circa 260 Menschen besuchten uns direkt am Stand, kamen mit uns ins Gespräch, ließen sich die Klimasimulation von Climate Interactive oder das Online-Zukunftsquiz zeigen und nahmen unsere Publikationen mit. Auch unsere Upcycling-Produkte zogen wieder viele Neugierige an. Unsere Begeisterung darüber, dass die Leipziger:innen am Autofreien Tag den Ring wieder als Lebensraum nutzen können, teilten wir mit Chris von Radio Blau in einem Interview. Wir wünschen uns jedoch, dass dies viel häufiger der Fall ist und der Autoverkehr auf dem Ring zugunsten der Lebensqualität für alle zurückgedrängt wird.
Danke an das junge Team vom MTA, das die Europäische Woche der Mobilität in Leipzig mit vielen ehrenamtliche Engagierten organisierte. Nächstes Jahr sind wir wieder auf dem Ring dabei!
Wir stehen mit Folk for Future auf der Bühne
Zum Parking Day auf der Eisenbahnstraße hatten wir uns am 20. September um 19 Uhr mit den jungen Musiker:innen von Folk vor Future verabredet. Stimmgewaltig wollten wir ihren Auftritt auf der temporär eingerichteten Bühne unterstützen. Zu unserer großen Überraschung baten sie uns mit auf die Bühne. Gemeinsam sangen wir „Emmas Walzer“ und einige Besucher:innen der Eisenbahnstraße tanzten dazu. Beim musikalische Aufruf „Hejo, es ist an der Zeit – für die Wende und für Gerechtigkeit“ stimmten viele Zuschauer:innen ein und es entwickelte sich ein wunderschöner Kanon. Ebenso bei dem Lied „Nach dieser Erde“. Auch bei weiteren für die Klimabewegung textlich angepassten Volksliedern sowie Liedern von Gerhard Gundermann und Four Non Blondes waren Künstler:innen und Publikum vereint und es verbreitete sich eine tolle Stimmung auf der abendlichen Eisenbahnstraße.
Danke an Folk for Future, dass wir dabei sein durften!
Ohne Demokratie kein Klimaschutz
Uns ist bewusst, dass wir nur in der Demokratie unser Anliegen vertreten und uns in der Öffentlichkeit für den Schutz des Klimas zum Wohle unserer Kinder und Enkelkinder einsetzen können. Deshalb nahmen wir am 25. August an der Kundgebung für Demokratie und Menschenrechte auf dem Augustusplatz teil. Diese sowie die anschließende Demonstration mit ca. 11.000 Teilnehmern – darunter wir – wurde vom Leipziger Bündnis „Hand in Hand für Menschenrechte und Demokratie“ organisiert. Als Teil dieses Bündnisses war uns die Teilnahme – wenn auch erschöpft von der Hitze des Vortags – ein Herzensanliegen.
Der Klimawandel ist spürbar
Nicht nur auf der Bühne der KlimaFAIR wurde am 24. August heiß über den Flughafenausbau, die Transformation der Leipziger Energie- und Wärmeversorgung, Resilenz und nachhaltigen Aktivismus, die Demokratie sowie die Landtagswahl 2024 diskutiert.
Auch das Wetter ließ alle Beteiligten und Besucher Klimawandel und Erdwerwärmung direkt spüren. Bei 34 °C im Schatten fanden deshalb nur wenige Besucher den Weg zu unserem Stand auf dem Markt. Sie nahmen die Quizhefte und die Info-Broschüre „Komm mit nach Morgen“ mit. Einige Interessierten versuchten sich an der Klimasimulation von Climate Interactive und unserem digitalen Zukunftsquiz.
Mit an unserem Stand waren diesmal auch die Omas gegen Rechts, mit denen wir uns gemeinsam für Demokratie einsetzen und denen wir bei der Hitze ein schattiges Plätzchen boten.
Ein Tag mit vielfältigen Eindrücken
Am 17. August 2024 waren wir erstmals mit unserem Stand beim Schönauer Parkfest. Für uns war es eine neue Erfahrung: Noch nie waren die Meinungsäußerungen der Besucher an unserem Stand so entgegengesetzt. Viele jüngere Familien freuten sich über unser Engagement und dankten uns. Drei Frauen wollen vielleicht bei uns mitmachen. Es gab aber auch Besucher, die den Klimawandel leugneten und mit denen wir in der Diskussion keine Gemeinsamkeiten finden konnten.
Erstmals waren wir mit unserer neuen Technik vor Ort: Dank grünem Strom aus unserer Powerbox konnten Besucher an unserem Stand die Klimasimulation von Climate Interactive ausprobieren und ihr Wissen im Online-Zukunftsquiz testen. Wie immer fanden vor allem unsere Upcycling-Spiele großen Anklang bei den Kindern.
Ein erfolgreicher Nachmittag in der Kulturfabrik und auf dem Gohliser Anger
Bereits zum zweiten Mal nahmen wir am 11. August auf Einladung der Frauenkultur am Sommerfest der Kulturfabrik teil. Das Fest und auch unser Stand waren trotz der sommerlichen Temperaturen sehr gut besucht. Besonders die Kids fühlten sich von unserem Angebot angelockt. Die aus Recyclingmaterial erstellten Spiele wie Murmellabyrinthe, Bienenwabenlegespiel und die Ballfangflaschen erfreuten sich großer Beliebtheit. Wir nutzten das Interesse, um die Eltern und Großeltern über Sinn, Zweck und Vorteil von receyceltem Spielzeug zu informieren. Diese waren aber auch an unseren Quizheften interessiert, denn in der Kulturfabrik trafen wir auf ein dem zu rettenden Klima gegenüber sehr aufgeschlossenes Publikum! Besonders freuten wir uns, dass wir von vielen jungen Leuten ein Dankeschön für unsere Arbeit erhielten. Unser Dank hingegen gilt den Mädels der Frauenkultur, die uns nicht nur enluden, dabei zu sein, sondern auch mit Kaffee und Kuchen versorgten.
Auf dem Gohliser Anger fand zeitgleich ein Nachbarschaftstreffen statt, bei dem Matthias uns und „Leipzig pflanzt“ mit einem kleinen Stand vertrat. In persönlichen Gesprächen informierte er über die „Omas for Future“ und regte Besucher zum Rätseln im Zukunftsquiz-Heft an.
Viele Besucher:innen und gute Stimmung
Die Ökofete ist fester Bestandteil in unserem Kalender. Auch in diesem Jahr waren wir am 16. Juni dabei. Unser Gemeinschaftsstand mit „Leipzig pflanzt“ fand viele Interessent:innen. Unsere Upcycling-Spiele zogen die Kinder an, die sie unbedingt ausprobieren wollten. Und häufig griffen Eltern und Großeltern zum Handy, um ein Foto als Grundlage für’s Nachbauen zu machen. Während die Kinder spielten, kamen wir mit Eltern und Großeltern ins Gespräch. Große Aufmerksamkeit erregte auch unser neues Banner mit einer Karikatur von Leonard Chemineau über Ausreden, mit denen Klimaschutz verzögert wird. Die von Leonard gezeichneten Charaktere basieren auf der 2020 bei Cambridge University Press veröffentlichten Studie „Discourses of Climate Delay” („Diskussionen zur Klimaverzögerung“). Viele Besucher:innen staunten auch über die tollen Upcycling-Kreationen unserer „Oma“ Regina und nahmen gerne unsere Quizhefte sowie unsere neue Publikation „KOMM mit nach MORGEN“ mit.
Sommerfest und Großdemonstration
Am 8. Juni hatten wir gleich zwei Termine: Sommerfest des Bürgervereins Gohlis und Großdemonstration unter dem Motto „Rechtsextremismus stoppen – Demokratie verteidigen“.
Unser Gemeinschaftsstand mit „Leipzig pflanzt“ beim Sommerfest des Gohliser Bürgervereins zog mit Quizheften, Informationen und einem kleinen Antiquariat zahlreiche Besucher:innen an. Höhepunkt war die Übergabe eines Spendenschecks an die aus den Omas for Future hervorgegangene Initiative „Leipzig pflanzt“. 190 € hatte der Bürgerverein am 28. April beim Gartentrödelmarkt im Buddehaus für Pflanzaktionen der Initiative gesammelt!
Auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz präsentierten wir uns zeitgleich am Stand des Bündnisses „Hand in Hand für Demokratie und Menschenrechte“. Einige Omas und Opas aus unserer Gruppe waren auch unter den ca. 15.000 Demonstrant:innen auf dem Leipziger Ring. Es ist uns wichtig, Gesicht zu zeigen, denn nur in einer Demokratie können wir uns offen für den Klimaschutz einsetzen.
Durch Leipzig rollt heut‘ ein Klavier
Das hat Leipzig noch nicht gesehen: Unter dem Motto „Wohltemperiert? 2° sind zu viel. Lasst uns den Wandel beFlügeln“ rollte am 7. Juni ein Konzertflügel auf einem Anhänger durch die Stadt. Vom Jahrtausendfeld über die Sachsenbrücke und die Hochschule für Musik und Theater bis auf den Markt. Und unterwegs sowie an den Stationen viel Musik! Die Palette reichte von Folk, Gospel, Hip-Hop und Jazz hin zu Klassik, Opera-Metal und Singer-Songwritern. Auf der Sachsenbrücke wurde Balfolk getanzt und eine zufällig in Leipzig weilende tschechische Gruppe spielte auf. Dazu gab es viele Lieder zum Thema Klimaschutz zum Mitsingen. Der Höhepunkt war schließlich die Begrüßung der musizierenden Klimaaktivsten als „Special guests“ durch den Intendanten des Bachfests, Michael Maul, auf dem Marktplatz. Nach einem Redebeitrag der Initiatorin der Aktion, Sarah Kaden, über die Dringlichkeit des Klimaschutzes wurde auch hier musiziert und gemeinsam gesungen. Wir Omas und Opas for Future unterstützten gemeinsam mit anderen Klima-Gruppen diese von Folk for Future und der Letzten Generation initiierte Aktion und hatten viel Spaß bei dieser ungewöhnlichen musikalischen Stadttour.
Übrigens, schon Bach riet: Bleibt wohltemperiert! Zum Bachfest 2025 wird deshalb wieder ein Klavier durch Leipzig rollen.
Eine Liste der an der Aktion beteiligten Künstler und das Liederbuch mit den gemeinsam gesungenen Liedern findet ihr hier.
Misereor-Zukunftsfestival NOW!
Am 1. Juni unterstützten wir Dorothea von der Erfurter Regionalgruppe an ihrem Stand beim Misereor-Zukunftsfestival von NOW!. Das Festival fand während des Katholikentags 2024 im Erfurter Zughafen statt. Mit dem Glücksrad zogen wir Interessierte an unseren Stand und hatten gute Gespräche mit Kirchentagbesuchern aus ganz Deutschland. Mehrere von ihnen interessierten sich für die Arbeit der Omas for Future und fragten uns nach Regionalgruppen nahe ihrer Wohnorte, um sich vielleicht selbst zu engagieren.
Klimastreik zur Europawahl
Im Vorfeld der Europa-Wahl gab es auch in Leipzig viele Veranstaltungen und Aktionen, um für Demokratie und Menschenrechte einzustehen und auf die Bedrohung sowohl von rechts als auch durch den Klimawandel aufmerksam zu machen. Wir Omas for Future waren dabei!
Am 31. Mai beim Klimastreik zur Europa-Wahl konntet ihr uns nicht nur unter den Demonstranten, sondern auch am Stand der Leipziger Initiative „Hand in Hand für Demokratie und Menschenrechte“ auf dem Johannesplatz antreffen. Dort verteilten auch Postkarten mit der Wahlempfehlung der 10-jährigen Lina für ihre Großeltern.
Markt der Demokratie
Am 23. Mai 2024 wurde unser Grundgesetz 75 Jahre. Aus diesem Anlass gab es zahlreiche Veranstaltungen in Leipzig, darunter auch den Markt der Demokratie von 15:30 bis 18:00 Uhr auf dem Richard-Wagner-Platz. Er stand unter dem Motto „Leipzig vernetzen und gestalten“. Gemeinsam mit vielen anderen Leipziger demokratischen Organisationen und Vereinen stellten wir uns dort vor und führten interessante Gespräche mit Besuchern aus Leipzig und dem Ausland. Auch die Absprerrung eines Teils des Marktes aufgrund einer herrenlosen Tasche am Eingang der Höfe am Brühl tat der guten Stimmung keinen Abbruch.
Unser Stand in der Innenstadt aus Anlass des Tags der Erde
Jedes Jahr am 22. April wird weltweit der Tag der Erde begangen und daran erinnert, wie gefährdet unser Planet und alles Leben auf ihm durch den Klimawandel ist.
Auch wir nahmen den Tag der Erde zum Anlass, um in der Leipziger Innenstadt auf den Folgen des Klimawandels aufmerksam zu machen. Aber typisch Omas for Future hatten wir mit unserem Zukunfts- und Gesundheits-Quiz auch viele Tipps dabei, was man im Alltag tun kann, um die Erde lebenswert zu erhalten.
Unser Stand lud vor allem auch Kinder ein, aufzumalen, wie sie sich Leipzig in der Zukunft wünschen: grün, viele Blumen und Schmetterlinge.
Nach dem Malen wurden alle Upcycling-Spiele ausprobiert. Und auch die Erwachsenen fanden bei unseren Upcycling-Produkten das eine oder andere Schnäppchen sowie viele Anregungen zum Selbermachen. Besonders beliebt: die Spar-Monster aus Eierkartons.
Muriel von Radio Blau schaute auch an unserem Stand vorbei. Sie interviewte Beate und Thomas für ihre Sendung „Salon der Zukunft“. Das Interview mit unseren Regionalgruppen-Koordinatoren in der Sendung am 5. Mai 2024 könnt ihr hier hören.
Eröffnung der Sächsischen Energietage
Am 9. April lud die Verbraucherzentrale Sachsen in Kooperation mit dem Sächsischen Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft zur Eröffnung der Sächsischen Energietage ein. Es ging um eine fossilfreie Zukunft: von Wärmepumpen und den aktuellen Fördermöglichkeiten beim Heizungstausch bis hin zum kleinen Balkonkraftwerk oder der großen PV-Anlage.
Auch wir Omas und Opas for Future waren mit unserem mobilen Zukunftsquiz, Informationen über die Solarpartys der Omas for Future und den Quizheften mit vielen Alltagstipps vor Ort. In einem Gespräch mir dem Sächsischen Staatsminister für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft stellten wir unsere Aktivitäten für den Klimaschutz vor.
Ein Wassertropfen der Veränderung und der Baum der Hoffnung
Beispiele für Bahnbrechendes, für positive Veränderungen in unserem Leben und in unserer Gesellschaft standen im Mittelpunkt unseres dritten Friedensgebets in der Nikolaikirche am 25. März.
Ausgehend von der Lesung aus Jeremia 29,11 über Frieden, Zukunft und Hoffnung dachten wir über die Rolle des Einzelnen bei Veränderungen nach. Der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Da gibt es etwas oder jemanden, der einer Sache zum Durchbruch verhilft. Oder es geschieht etwas Bahnbrechendes. Oder es wird etwas im positiven Sinn mitgerissen. Wir alle sind auf dem Weg und könnten der Wassertropfen der Veränderung, des Durchbruchs sein.
Seit Beginn der Friedensgebete hat sich schon viel verändert: Wir leben in Freiheit. Wir dürfen unsere Meinung sagen. Wir haben ein Stimmrecht und dürfen wählen. Wir dürfen mitgestalten. Wir leben in Frieden, selbstverständlich Tür an Tür mit Menschen anderer Nationen, anderer Religionen, mit Queeren, Frauen und Männern, neben Kranken, Behinderten und Gesunden.
Und auch in Leipzig gibt es ganz konkrete ökologische Veränderungen: Die Wasserqualität unserer Flüsse hat sich verbessert. Das Radwegenetz wurde ausgebaut. In vielen Wohngebieten und vor Schulen wurden Tempo 30-Zonen eingerichtet. Mit dem 49 Euro-Ticket können wir hier und bundesweit günstig unterwegs sein.
Auch aus konkreten Lebensbereichen gibt es Positives zu berichten: Viele Leipziger beziehen ihr Gemüse aus solidarischen Landwirtschaften im Umland. Die aus den Omas for Future hervorgegangen Initiative Leipzig pflanzt möchte das Klima mit 600.000 Bäumen verbessern. Die Sächsische Architektenkammer fördert die Nutzung nachhaltiger Baumaterialien und Technologien. Viele Leipzger Familien nutzen Carsharing oder Kleidertausch, fahren mit dem ÖPNV oder dem Rad. Und Leipzig unterstützt sozialschwache Leipziger:innen finanziell bei der Anschaffung eines Balkon-Kraftwerks.
Viele positive Nachrichten, die Hoffnung machen auf die Zukunft. Auch die Friedensgebets-Gemeinde wusste viele Beispiele für positive Veränderungen und nachhaltiges Agieren. Notiert auf kleine Blätter entwickelte sich so ein Baum der Hoffnung, der für einige Tage in der Nikolaikirche zu sehen war.
Zukunftsquiz und alte Bücher
Am 24. März fand im Rahmen von „Leipzig liest“ das Büchercafé des Bürgervereins Gohlis im Saal des Budde-Hauses statt. Die Leipziger SPIEGEL-Bestseller-Autorin Rebecca Maria Salentin las aus ihrem Buch „Iron Woman“ (Voland & Quist).
Auch Opa Matthias war mit einem Büchertisch vor Ort. Neben unseren Quizheften fanden so auch alte Bücher neue Liebhaber.
Fakt oder Fake?
Am 9. März gaben wir einmal nicht unser Wissen an andere weiter, sondern schulten uns selbst im Umgang mit Fake-News. Im vergangenen Herbst waren wir auf den in Leipzig und Dresden aktiven Break the Fake e. V. aufmerksam geworden und hatten nun Gelegenheit, selbst an einem Workshop des Vereins teilzunehmen.
Warum verbreiten sich Fake News? Wie kann ich sie erkennen? Und wie kann ich gegen Fake News argumentieren? Das waren die zentralen Fragen, auf die uns Franz und Robin ausführliche Antworten gaben. Toll war, dass wir das erworbene Wissen gleich anwenden konnten,um Fake-News im Bereich Klimawandel zu erkennen und zu analysieren. Und, die Übungen zum Argumentieren gegen Fake-News helfen uns garantiert bei unseren nächsten Gesprächen am Stand.
Ihr möchtet selbst einmal an einem Workshop vom Break the Fake e. V. teilnehmen? Hier könnt ihr mit dem Team in Kontakt treten. Danke auch an das Buddehaus, das uns den Saal für den Workshop zur Verfügung stellte.
Frühlingssingen und Klimastreik
Auch am 1. März nahmen wir wieder am Klimastreik der For-Future-Bewegung teil. Dieser wurde gemeinsam mit der Gewerkschaft ver.di organisiert. Die zentralen Forderungen des Streiks waren der sozialgerechte Ausbau des ÖPNV und eine nachhaltige Verkehrswende. Wir Leipziger Omas und Opas for Future unterstützen diese Forderungen.
Bereits vorher dem Klimastreik trafen wir uns mit Musikant:innen und Sänger:innen von Folk for Future im Rosental unter der großen Eiche. Auch Mitglieder der Bürgervereine aus Gohlis und dem Walstraßenviertel sowie Passanten kamen dazu. Zusammen sangen wir Frühlingslieder und umgedichtete Volkslieder. Das machte uns allen riesigen Spaß und war eine tolle Einstimmung auf den Klimastreik.
Auf dem YouTube-Kanal der Omas for Future findet ihr übrigens ein tolles Video vom musikalischen Klimastreik.
A, B oder Zukunft?
Das neue Zukunftsquiz der Omas for Future ist seit 1. März online. Das intuitive barrierearme Spiel richtet sich an Menschen im Alter von 16 bis 96 Jahren. Gewählt werden kann aus verschiedenen Themen wie Artenvielfalt, Ernährung, Gesundheit, Reisen oder Zukunft. Gespielt wird in Gruppen, im Solo- oder 1-gegen-1-Modus, auf dem Mobiltelefon, Tablet oder am Computer mit Freund*innen, Familie oder Kolleg*innen.
Am 21. Februar nahmen wir das Werbevideo für das Zukunftsquiz auf. Wie im Video zu sehen ist, hatten wir viel Spaß beim Rätseln und dem Entdecken interessanter Sachverhalte.
Macht es uns doch einfach nach und spielt unser Zukunftsquiz: www.zukunftsquiz.de.
Wir positionieren uns für Demokratie
Unsere Arbeit für den Klimaschutz ist nur in einer demokratischen Gesellschaft möglich. Aber unsere Demokratie wird immer stärker von rechtsextremen Kräften bedroht. Deshalb engagieren wir uns für den Erhalt unserer Demokratie und waren unter den ca. 60.000 Menschen, die am 21. Januar in Leipzig für Demokratie und gegen Rechts auf die Straße gegangen sind.