Ausgewählte Aktivitäten und Aktionen im Jahr 2025
Fotos und Videos: ©Omas for Future (O4F), wenn nicht anders ausgewiesen
Draußen Sturm – drinnen interessierte Kinder
Am 1. Juni fand das diesjährige Sommerfest im Werk 2 statt. Aufgrund einer Unwettermeldung wurde es jedoch in die Halle A verlegt. Auch wir waren auf Einladung der Frauenkultur wieder dabei.
Während außerhalb der Halle Regen und Wind peitschten, wurde unser Stand von vielen Kindern gestürmt. Sie wollten unbedingt unsere Upcycling-Spiele ausprobieren und freuten sich über unsere Mehrfarben-Buntstifte und Malhefte, die es für Geduld und Geschick als als Belohnung gab.
Während die Kinder in ihre Spiele versunken waren, sprachen wir mit den Eltern und Großeltern über Klima- und Zukunftsthemen. Hin und wieder hatten wir auch Gelegenheit, das tolle Bühnenprogramm zu verfolgen. Es war wieder ein richtig schönes Sommerfest und nächstes Jahr sind wir auf alle Fälle wieder dabei!

Positiver Ausblick in die Zukunft
Bei herrlichstem Sonnenschein und bester Laune konnten wir am 31. Mai an unserem Info-Stand zum Internationelen Turnfest auf dem Thomaskirchhof so einige Passanten in interessante Gespräche verwickeln. Meist waren die, die sich die Zeit nahmen stehenzubleiben, an unseren Themen sehr interessiert. Uns war es an der Stelle wichtig, Menschen die uns zuvor noch nie wahrnahmen, zu vermitteln, dass wir „Omas und Opas for Future“ für einen positiven Ausblick in die Zukunft stehen – trotz der vielen negativen Fakten, die uns täglich erreichen. Und dass es bereits genügend Rezepte und Ideen hin zu einer besseren Welt gibt und es sich lohnt, dass jeder einzelne Mensch sich im Kleinen einbringt! Schön war, dass wir auch in Form unserer kleinen Quizheftchen den Leuten relevante Fragen und Antworten mit auf den Weg geben konnten.
Es war für uns Leipziger eine wunderbare Erfahrung, auf so viele richtig gut gelaunte Turnerinnen und Turner sowie Schaulustige zu treffen, die durch die Bank weg ihrer Begeisterung über unsere schöne Stadt Leipzig und die super gelaunten Menschen hier Ausdruck verliehen.
Ein ganz besonderes Bonbon gab es für uns, wenn wir auf die eine „Oma“ oder den anderen „Opa“ trafen, die sich in anderen Regionalgruppen unserer Bundesrepublik für eine bessere Zukunft engagieren. Dann gab es ein fröhliches „Hallo“ und einen angeregten Erfahrungsaustausch. Und natürlich sprach man sich gegenseitig Mut zum Weitermachen zu. Das hatte was Verbindendes!


Appell zum Deutschen Ärztetag
Am 27. Mai verwandelte sich der Nikolaikirchhof in Leipzig in ein Forum für Klimaschutz mit ärztlichem Beistand. Die Initiative Health for Future hatte zur Mahnwache aufgerufen – pünktlich zum 129. Deutschen Ärztetag. Zwischen 9 und 13 Uhr versammelten sich zahlreiche Ärztinnen, Ärzte und Mitstreiter:innen, um die Dringlichkeit konsequenter Klimaschutzmaßnahmen im Gesundheitswesen zu betonen.
Politische Unterstützung kam von der sächsischen Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) und der Bundestagsabgeordneten Paula Piechotta (Bündnis 90/Die Grünen), die jeweils kurze Redebeiträge hielten. Auch Elke aus unserer Gruppe hatte die Gelegenheit, in einem eigenen Redebeitrag die Bedeutung nachhaltiger Gesundheitspolitik, die Mission der Omas for Future und ihre ganz persönliche Verantwortung für kommende Generationen zu unterstreichen. Wie jeder Einzelne durch seine Lebensweise und sein Engagement seinen Beitrag leisten kann, um unseren Planeten zu schützen.
Die friedliche Versammlung vor der geschichtsträchtigen Nikolaikirche setzte ein starkes Zeichen: Gesundheit und Klimaschutz gehören untrennbar zusammen. Wir hoffen, der Appell an die medizinische Profession ist angekommen.

69. Leipziger Naturschutzwoche – wir waren dabei
Eigentlich hatten wir unseren Stand für den Tag der Erde geplant. Aber nach Wochen der Trockenheit freuten wir uns über den Regen am Veranstaltungstag und ließen den Termin im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser fallen.
So nutzten wir die 69. Leipziger Naturschutzwoche und kamen am 22. Mai mit unserem Stand in die Leipziger Innenstadt. Vor dem Löwenbrunnen in der Grimmaischen Straße sprachen wir Passanten an, luden sie ein, unser Zukunftsquiz zu spielen und sich über gelungene Lösungen für die Zukunft in der Stadt und auf dem Land zu informieren. Kinder konnten unsere Upcycling-Spiele testen. Für zuhause gab es Ausmalhefte und Bröschüren zu Artenschutz und Umweltthemen sowie unsere neuen Mehrfarbenbuntstifte.
Trotz heftiger Windböen, die uns zwangen, alle Stützen unseres Pavillons festzuhalten und unsere Materialien mit Steinen zu beschweren, war es ein erfolgreicher Nachmittag mit interessanten Menschen und Gesprächen.

Weltbienentag in der Internationalen Schule
Gemeinsam mit „LEIPZIG pflanzt“, dem NABU, Leipzig gießt und dem Naturgarten Leipzig nahmen wir in diesem Jahr am Weltbienentag in der Leipziger Internationalen Schule (LIS) teil.
Bei bestem Wetter waren am 20. Mai viele Schüler:innen und Eltern auf dem Schulgelände unterwegs. Es gab Kaffee und Kuchen sowie Musik von der Schulband. Unser Stand war gut besucht und wir konnten mit ca. 60 Schüler:innen und Eltern Gespräche über Natur-, Umwelt- und Klimaschutz führen. Sicherlich sind wir nächstes Jahr wieder dabei.

Leckerer Bio-Wein vom Weingut Brühler Hof
Am 17. Mai hatten wir Gelegenheit, den köstlichen Bio-Wein des Volxheimer Winzers und Opas for Future Hans-Peter Müller zu kosten. Wir Leipziger Omas for Future und der Gohliser Bürgerverein hatten ins Buddehaus eingeladen.
Während der Verkostung verschiedener Wein- und Sektsorten berichtete Hans-Peter über die Anfänge des ökologischen Weinanbaus und die nachhaltige Bewirtschaftung der Weinberge. Bereits seit 1985 wird auf dem Weingut Brühler Hof Bio-Wein erzeugt. Auf den Fotos sahen wir Blumen und Kräuter zwischen den Weinstöcken wachsen. Diese verschatten nicht nur den Boden und bewahren ihn vor Austrocknung. Sie dienen nach der Mahd auch als Düngung und der Humusbildung. Schädlinge wie die Traubenwickler werden nicht mit Chemie, sondern durch das Ausbringen von Sexualduftstoffen von den Weinstöcken ferngehalten.
Auch in der Abfüllung des Weins wird auf Nachhaltigkeit geachtet. Wenn möglich, werden die Flaschen wiedervewendet. Deshalb beliefern die Winzer ihre Kunden in verschiedenen Regionen Deutschlands auch persönlich und nehmen die leeren Flaschen wieder zurück. Die Flschen zieren nicht nur herrliche Etiketten mit Blumen und Schmetterlingen, sondern auch Korken aus nachwachsendem Kork.
Alle Teilnehmer:innen der Weinverkostung waren nicht nur von der ausgezeichneten Qualität der Weine, sondern auch vom Engagement der Winzerfamilie für ökologischen Weinbau, Natur und Umwelt begeistert.

„Stož syješ to žnjeješ“
So steht es auf einem fast dreihundert Jahre alten sorbischen Bauernhaus in Schweinerden-Swinjarnja. Übersetzt in die deutsche Sprache heißt es: „Was du säst, das wirst du ernten“.
Mit unseren vielen Aktivitäten versuchen auch wir, Samen für eine lebenswerte Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder zu legen, damit sie später ernten können.
Schweinerden-Swinjarnja war die letzte Station auf unserem Gruppen-Ausflug am 4. April. Bei Sonne und frühlingshaften Temperaturen war es unser Ziel, mehr über eine der vier Minderheiten in Deutschland, die Sorben, zu erfahren.
Nach einem schmackhaften Picknick vor dem Bautzener Rathaus lernten wir während einer Stadtführung Geschichte und Geschichten dieser wunderschön sanierten Stadt kennen. Die sorbische Sprache, Trachten und Bräuche sowie das Alltagsleben der Sorben standen im Mittelpunkt einer fachkundigen Führung im Sorbischen Museum. Und welche Überraschung: Auf einem Hochzeitsfoto in der Ausstellung entdeckten wir unsere Mitglieder Lioba und Mathias!
Am Nachmittag besuchten wir das Kloster St. Marienstern und die Klosterkirche in Panschwitz-Kuckau. Von dort liefen wir entlang des Klosterwassers nach Schweinerden-Swinjarnja, in eines der noch existierenden sorbischen Rundlingsdörfer. Allen aus unserer Gruppe hat es gut getan, die Frühlingsluft in der „Lipa“ einzuatmen und die vielen Buschwindröschen zu bewundern.
Wir haben viel Neues entdeckt und anregende Gespräche geführt. Endlich war auch einmal Zeit für den persönlichen Austausch und weiterführende Überlegungen. Und wir konnten Kraft tanken – für unsere vielen Aktivitäten in diesem Jahr.
Büchercafé zur Buchmesse
Am Sonntag, den 30. März fand das traditionelle Büchercafé des Bürgervereins Gohlis mit der Leipziger Autorin Manja Reinhardt statt. Die Veranstaltung im Budde-Haus gehört zum Rahmenprogramm der Leipziger Buchmesse. Wie im vergangenen Jahr kooperierten wir Omas for Future, indem wir an einem antiquarischen Büchertisch den Zuhörer:innen Lesefutter und die Einladung „Komm mit nach Morgen“ anboten.
Wir danken dem Bürgerverein Gohlis und den Betreibern des Budde-Hauses für die Unterstützung unserer Arbeit.

Unser Stand auf der Klimabuchmesse 2025
Samstag, der 28. März 2025 in Leipzig. Wir, die Regionalgruppe der Omas for Future waren dabei, bei der Klimabuchmesse im Rahmen der Leipziger Buchmesse. Die Lesung und Podiumsdiskussion zum Thema „Wie wir gemeinsam das Wasser retten können!“ hat uns sehr gefesselt. Respekt gegenüber dem Luxus, sauberes Wasser jederzeit aus der Wand laufen zu lassen, mahnte uns Chemikerin und Wissenschaftlerin Dr. Katrin Schuhen. Wasser ohne Angst trinken zu können, ist nicht selbstverständlich. Etwa zwei Milliarden Menschen weltweit haben gar kein Zugang zu sauberem Wasser. Und wie gehen wir damit um?
Die Veranstaltung umrahmten Vereine und Bewegungen, denen unsere Natur am Herzen liegt. Wir führten viele Gespräche, mit den Standnachbarn über deren Projektarbeiten und mit den Gästen. So manche hatten schon mit Büchern und Materialien gefüllte Taschen. Unser kleines Klima-Quizheft passte dann doch noch. Neugier wurde geweckt.

Klimabuchmesse – Ein inspirierender Abend
Am Abend des 28. März nahmen einige von uns an den Buchvorstellungen von Cordula Weimann, Theresa Hannig und Sarah Fromm im Deutschen Buch- und Schriftmuseum teil. Der Saal war voll, das Thema aktuell: Klimaaktivismus aus verschiedenen Blickwinkeln.
Cordula Weimann ermutigte besonders Frauen über 50, ihre Wirksamkeit für den Klimaschutz zu entdecken.
Theresa Hannig erzählte in scharfzüngiger Sprache eine Climate-Fiction-Story und fragte provokant: Ist Gewalt im Kampf gegen die Klimakatastrophe eine Option?
Sara Fromm zeigte Wege auf, wie wir Unsicherheiten durch aktives Handeln begegnen können.
In der Diskussion ging es um die Vereinbarkeit von friedlichem und gewaltsamem Protest. Theresa meinte: Der eine bedingt den anderen. Cordula plädierte dafür, Menschen für eine Zukunft mit Klimagerechtigkeit zu begeistern, statt wirtschaftlichen Interessen zu dienen.
Eine spannende Zuschauerfrage: Wie kommen wir aus unserer Blase heraus? Besonders mit Blick darauf, dass viele junge Menschen eine klimafeindliche Partei wählen. Theresa setzt auf die Kraft von Geschichten, Cordula auf Gespräche in Schulen und an Infoständen. Leider reichte die Zeit nicht, um das weiter zu vertiefen. Ich hätte gern ergänzt: Wir müssen den Mut zur sachlichen Intervention lernen, um mit Andersdenkenden ins Gespräch zu kommen.
Ein inspirierender und lehrreicher Abend!


„Ich fand das Friedensgebet heute eine gute Nachricht für alle, die hier sind!“
So stand es auf einem der Zettel, die von der Friedensgebetsgemeinde am 24. März 2025 mit guten Nachrichten beschrieben und an einer Pinnwand in der Nikolaikirche angebracht wurden.
Bereits zum fünften Mal hatten wir Leipziger Omas und Opas for Future an diesem Nachmittag das Friedensgebet gestaltet. Es war unser Anliegen, Zuversicht zu verbreiten – gerade in schwierigen Zeiten wie heute.
Ausgehend von Psalm 46,2: „Gott ist unsre Zuversicht und Stärke, eine Hilfe in den großen Nöten, die uns getroffen haben.“ zeigten wir auf, dass es in der Geschichte immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen Völkergruppen, Religionen und gesellschaftlichen Klassen gekommen ist. Menschen verleumden, lügen, beschwören und geben Falschmeldungen heraus, um sich zu behaupten oder Macht und Ansehen zu gewinnen oder zu erhalten. Jedoch Jesus von Nazareth verwendet andere Worte, Worte des Friedens, der Versöhnung. Unermüdlich hält er allen einen Spiegel vor und zeigt Möglichkeiten eines guten Miteinanders auf. Seine Worte sind uns auch 2000 Jahre später immer wieder Quelle der Zuversicht, des Mühens um die Bewahrung der Schöpfung und eines friedlichen Miteinanders.
In seinem Sinn gaben wir Omas und Opas for Future Zuversicht und zeigten an Beispielen auf, wie viele Menschen in unserer Gesellschaft für ein gutes Miteinander eintreten und eine lebenswerte Zukunft gestalten. Eine Übersicht mit Links zu diesen guten Nachrichten findet ihr hier. Und auch die ca. 70 Besucher:innen des Friedensgebets wurden aktiv und schrieben ihre guten Nachrichten auf. Ihr könnt sie hier lesen. Und so freuen wir uns, dass auch unser Friedensgebet eine gute Nachricht für alle Anwesenden war.


Klimastreik zur Bundestagswahl
Am 14. Februar beteiligten wir uns am bundesweiten Klimastreik vor der Bundestagswahl. Dieser stand unter dem Motto „Wir haben die Wahl“. Gemeinsam mit Musikant:innen und Sänger:innen von Folk vor Future trafen wir uns vor dem Klimastreik am Grassimusem. Fröhlich wurde musiziert, gesungen und sogar im Schnee getanzt.
Danach gingen wir singend über die Nürnberger Straße zur Kundgebung am Bayrischen Bahnhof und nahmen an der sich anschließenden Demonstration teil. Zusammen mit ca. 1500 Teilnehmer:innen riefen wir dazu auf, sich bei der Wahl für Klimaschutz und Demokratie zu entscheiden. Mit dabei unser Banner zur Petition „Zukunftsgewandte Politik für alle Menschen!“.


„Danke, dass ihr das macht!“
So reagierten viele junge Passant:innen und ältere Frauen auf unsere Aktion am 11. Februar. Eine Stunde lang standen wir zur Hauptverkehrszeit mit unseren Bannern neben den Ampeln vor den Hotels Radisson und Motel One am Augustusplatz.
Mit unseren Bannern forderten wir die Autofahrer:innen, Radfahrer:innen, Fahrgäste der Straßenbahnen und Passant:innen auf, bei der Bundestagswahl am 23. Februar wählen zu gehen und eine demokratische Partei zu wählen, die sich für den Klimaschutz einsetzt. Außerdem machten wir auf unsere Petition „Machen Sie eine zukunftsgewandte Politik für alle Menschen!“ aufmerksam und verteilten unsere gedruckte Einladung „Komm mit nach Morgen!“.
Der Zuspruch vor allem von jungen Menschen und Frauen aber auch verbale Anfeindungen von älteren Männern widerspiegelten die Spaltung in unserer Gesellschaft. Leipziger Volkzeitung, Radio Leipzig und Radio Mephisto berichteten über uns.
Unsere Ampelaktion fand im Rahmen der bundesweiten Aktion der Omas for Future vor der Bundestagswahl statt. So wie wir waren Omas und Opas auch in anderen Orten in Deutschland an den Ampeln. Mehr dazu im Video auf YouTube.


Zukunftsgewandte Politik für alle Menschen
Am 7. Februar starteten wir Omas for Future unsere erste Petition. Wir Leipziger:innen waren Initiator:innen der Petition. Wir fordern die künftige Bundesregierung sowie die demokratischen Parteien auf, eine zukunftsgewandte Politik für alle Menschen zu gestalten. Sie sollen das Wohl der Menschen und die Bewahrung ihrer Lebensgrundlagen in den Fokus ihres Handelns stellen. Die Politik soll nach dem Grundsatz gestaltet werden: Geht es den Menschen gut, dann geht es der Erde und auch der Wirtschaft gut.

„Brandmauer statt Brandstifter“
Auch wir Omas for Future waren unter den 10.000 Menschen in Leipzig, die sich am 1. Februar auf dem Kleinen Wilhelm-Leuschner-Platz versammelten und anschließend über Teile des Rings zogen. Als Mitglied im Bündnis Hand in Hand für Demokratie und Meschenrechte unterstützen wir die Forderungen nach Bewahrung unsere Demokratie und den Aufruf von Pfarrer Wolff für Menschenwürde, Respekt und Empathie im Umgang miteinander.
