Die Stadtbibliothek München lud in Kooperation mit den Omas for Future München zu einem besonderen Abend ein:
„Lasst uns was bewegen – Bärbel Höhn meets Open Stage.“

Bärbel Höhn, ehemalige NRW-Umweltministerin, trug zentrale Gedanken ihres Buches lebendig vor.
Sie sprach über Klimaflüchtlinge, steigende Preise, Niedrigwasser im Rhein und französische Atomkraftwerke, die wegen fehlenden Kühlwassers stillstehen.
Ihr Fazit: Die Klimakrise ist längst bei uns angekommen.
„Für Pessimismus ist es zu spät,“ betonte sie.
Höhn machte Mut, die Transformation aktiv zu gestalten: Deutschland hat die Technik für erneuerbare Energien, nun gilt es, auch Verkehr, Wärme und Industrie klimafreundlich umzustellen.
Ein zentrales Thema war die Rolle der älteren Generation: Rund 60 % der Wahlberechtigten sind über 50 Jahre alt – eine starke Generation mit Erfahrung, Zeit und Gestaltungskraft.
„Zufriedenheit entsteht, wenn ich mit anderen für eine Idee brenne, wenn ich neugierig bleibe und etwas Neues wage“, so Höhn.
Genau diese Haltung leben die Omas for Future: gemeinsam handeln, sich gegenseitig stärken und zeigen, dass Veränderung möglich ist, in jedem Alter.
Die Omas for Future München
Als Frauen 50+ fühlen wir uns verantwortlich für unsere Umwelt – und handeln aktiv.
Auch in München spüren wir die Folgen des Klimawandels: heißere Sommer, weniger Grün, gestresste Bäume.
Darum fangen wir bei uns selbst an: Wir hinterfragen unser Konsumverhalten und Vernetzen uns aktiv mit anderen Klimagruppen. Gleichzeitig wollen wir Politik und Verwaltung für Klimaschutz begeistern und aktiv Einfluss auf Entscheidungen nehmen.
Wir zeigen, dass ein gutes Leben im Einklang mit der Natur möglich ist – und dass Veränderung Freude macht.
Open Stage: Achim Bubenzer

Spontan meldete sich Achim Bubenzer, Autor von „Opa, du hast es doch gewusst“, aus dem Publikum.
Mit einer humorvollen, anekdotischen Geschichte zeigte er, dass Klimakommunikation leicht, positiv und motivierend sein kann – ohne Mahnfinger, dafür mit Herz und Zuversicht.
Ein wunderbarer Kontrast und perfekte Ergänzung zu Höhns leidenschaftlichem Appell.
Fazit: Gemeinsam etwas bewegen
Der Abend machte deutlich, wie viel Kraft in Gemeinschaft und Zuversicht liegt.
„Viele kleine Leute, die in vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern.“
Afrikanisches Sprichwort, bekannt geworden durch die Berliner Mauerinschrift von Barbara Kerstins.
Ein herzlicher Dank an Bärbel Höhn, die Stadtbibliothek München, Achim Bubenzer und alle Beteiligten.
Für Pessimismus ist es wirklich zu spät.

 
