Das 1×1 für unsere Zukunft
So (einfach) geht Zukunft! – Teste dein Wissen
Kennst du schon die Auswirkungen deines Alltags- und Konsumverhaltens auf unsere Erde und damit auf unsere Zukunft?
Wie viel weißt du? Teste jetzt dein Wissen und werde Teil der Lösung!
Lese dir eine Frage nach der anderen durch und versuche die richtige Antwort zu finden. Auf der Rückseite der Karten findest du jeweils die Lösung und einen Tipp, was du selbst tun kannst, um CO2 einzusparen. Für die Lösung klicke einfach auf die entsprechende Karte und lass deinen Mauszeiger auf der Rückseite stehen. Sobald du diesen von der Karte nimmst, dreht sich die Karte wieder auf die Vorderseite. Zum Scrollen nutze die Auf- bzw. Ab-Taste oder dein Mausrad.
Den Nachweis für die Quellen der in den Fragen und Antworten angegebenen Zahlen und Fakten findest du hier.
1/24
Bäume reduzieren CO2.
806 Millionen Tonnen CO2 hat Deutschland in 2019 erzeugt.1
Wie viel von diesem CO2 kann der deutsche Wald ausgleichen?
Leider nur 10 Prozent.2
Im weltweiten Vergleich ist Deutschland seit mehr als 50 Jahren eines von vier Ländern mit dem höchsten CO2-Ausstoß.3
Allein 2019 haben wir 806 Millionen Tonnen CO2 erzeugt. Nur 10 Prozent dieses CO2 können all unsere Bäume ausgleichen. Der Rest sammelt sich in der Atmosphäre – und erwärmt die Erde.
Unsere Kinder zahlen die Rechnung.
Es ist, als würden wir beim Kauf eines Produktes nur 10 Prozent des Preises zahlen und ihnen danach ungefragt die Rechnung für den ganzen Rest weiterreichen. Ohne dass sie eine Chance haben, vom Kauf zurückzutreten.
Mein Tipp: Lass uns handeln.
Von der Klimakrise ist jeder betroffen. Jeder ist beteiligt. Jeder kann etwas tun. Mach heute den ersten Schritt. Viele Tipps dazu findest du in diesem Quiz und hier auf unserer Website.
2/24
Durchschnittlich 45.000 Liter Wasser verbraucht jeder von uns pro Jahr. Aber da ist der indirekte Verbrauch (zur Herstellung unserer Kleidung, Nahrung etc.) noch nicht enthalten.
Wie viel mehr Wasser verbrauchen wir, wenn wir den indirekten Verbrauch einrechnen?
Rund 1.430.000 Liter Wasser jährlich1 verbraucht jeder von uns indirekt – das 30-fache unseres direkten Verbrauchs. 250 Gramm Rindersteak oder acht Stunden Dauerduschen kosten die gleiche Menge Wasser: 3.750 Liter.2 Für eine Jeans kannst du sogar 17 Stunden duschen: Für ihre Herstellung werden 8.000 Liter Wasser benötigt und verschmutzt. Mehr als 80 % des globalen Abwassers wird ungeklärt, also verschmutzt und oft giftig in Böden und Flüsse geleitet.3
Mein Tipp: Kauf nur, was du wirklich brauchst.
Wir werfen zu viel ungenutzt weg:
- 30 Prozent der Lebensmittel im Privathaushalt.4
- 40 Prozent der Kleidung wird nicht oder nur einmal getragen.5
Alles, was du kaufst, hat bei seiner Herstellung Wasser verbraucht – oft große Mengen. Wenn möglich kaufe BIO.
3/24
Rund 45 Millionen Plastikflaschen wandern in Deutschland täglich über die Ladenkasse.1
Wie viele Bäume müssten gepflanzt werden, um das CO2 auszugleichen, das durch diese Flaschen entsteht?
342 Millionen Bäume* müssten gepflanzt werden.
Für Herstellung und Entsorgung von täglich 45 Millionen Plastikflaschen werden 3,42 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr erzeugt.2
Übrigens, jeder Deutsche produziert jährlich ca. 38 kg Plastikmüll, mehr als 1/3 davon fällt für Verpackungen an.
Fast die Hälfte des gesamten produzierten Kunststoffes landet nach weniger als einem Monat auf dem Müll. Davon werden nur etwa 15,6 Prozent des Plastikmülls recycelt, der Rest wird verbrannt oder landet im Meer. Und auch Recyceln erzeugt CO2.3
Mein Tipp: Trink Leitungswasser.
Es ist das umweltfreundlichste Getränk der Welt.4 Außerdem ist es das gesündeste, nämlich das bestkontrollierte Lebensmittel in Deutschland. Und du musst nie wieder Flaschen schleppen.
*Ein Baum bindet im Durchschnitt 10 kg CO2/Jahr.
4/24
Du verbrauchst konventionellen Strom?
Stell dir vor, das CO2, das dadurch entsteht, würde in 240-Liter-Mülltonnen gesammelt, anstatt in die Luft zu entweichen.
Wie viele große Mülltonnen stünden dann jede Woche vor deinem Haus?
Pro Woche müsstest du für eine Person nur für deinen Strom 31 Mülltonnen voller CO2 an die Straße stellen.1
CO2 ist Müll, der kostenlos in die größte Mülldeponie unserer Erde entsorgt wird – in die Erdatmosphäre. Konventionell erzeugter Strom aus Gas, Kohle und Öl erzeugt pro Jahr 760 kg CO2.2
Mein Tipp: Stell um auf (echten) Ökostrom, denn der wird klimaneutral erzeugt.
Achte beim Wechsel deines Stromanbieters auf die oben abgebildeten Zeichen (Stromsiegel). Denn nicht überall, wo „Ökostrom“ draufsteht, ist auch wirklich Ökostrom drin.3 Worauf du bei der Auswahl achten solltest und eine Liste der empfohlenen deutschen Stromanbieter findest du unter: wirklich-gruen.de.
5/24
Wie groß ist der Anteil unserer landwirtschaftlichen Fläche, den wir zum Anbau von Futter für die Massentierhaltung nutzen?
64 Prozent der Fläche benötigen wir für den Futtermittelanbau und damit für die Produktion von Fleisch.1 Eine Ernährung mit Fleisch benötigt fünf mal so viel Fläche wie eine vegetarische Ernährung.2
Fast immer werden beim Futtermittelanbau Glyphosat und Pestizide eingesetzt.3 So trägt der Futtermittelanbau sehr zum Artensterben bei.4
Mein Tipp: Iss mehr Gemüse und weniger Fleisch - gut für deine Gesundheit und auch für unserer Erde.
Auf Fleisch können wir verzichten – auf Insekten und Kleinstlebewesen nicht. Der Einsatz von Glyphosat und anderen Pestiziden machen die industrielle Landwirtschaft neben dem Klimawandel zu einem der Hauptverursacher für das Artensterben.5
90 Prozent aller gerodeten Regenwaldflächen gehen auf das Konto der Tierhaltung,6 weil auf dieser Fläche Futtermittel für Tiere (Soja) angebaut wird.
6/24
Bis zu wie viel Wasser braucht man zum Beispiel, um ein einziges buntes T-Shirt herzustellen?
Bis zu 15.000 Liter Wasser, je nach Material und Farbe, kostet es, ein einziges T-Shirt herzustellen.1
Drei farbige T-Shirts haben möglicherweise so viel Wasser verbraucht wie du im ganzen Jahr – meist in Ländern, wo Abwässer als ungeklärte Giftbrühe in Grundwasser und Flüsse gelangen.2
Lediglich ein Prozent der Baumwolle aus der gesamten Baumwollproduktion wird nach überprüfbaren und abgestimmten Richtlinien des ökologischen Landbaus hergestellt. Bei dem großen Rest werden Pestizide und andere chemische Mittel eingesetzt. Pestizide wie z. B. Glyphosat sind Hauptverursacher für das Artensterben.
Mein Tipp: Kauf Kleidung mit Ökosiegel.*
40 Prozent aller Kleidung wandert ungetragen in den Müll oder in die Altkleidersammlung.3 Kauf nur, was du auch anziehen wirst. Auch was wir ungenutzt wegwerfen hat bei seiner Produktion die Natur belastet.
* Mehr zu Öko- und Fairtrade-Siegeln auf unserer Webseite.
7/24
Denkste!
Wie viele Bäume müssten wir pflanzen, um das CO2 auszugleichen, das jedes Jahr weltweit durchs Surfen ("Googeln“) entsteht?
39 Millionen Bäume* müssten wir pflanzen.
Pro Minute gibt es weltweit etwa 3,8 Millionen1 Suchanfragen. Auch wenn jede nur 0,2 Gramm CO2² erzeugt, sind das in der Summe 399.456 Tonnen CO2 pro Jahr.
Hast du gewusst, dass seit 2017 mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung, genauer gesagt 3,77 Milliarden Menschen, über ein internetfähiges Gerät verfügen und online sind?3
Mein Tipp: Surf lieber mit Ecosia.
Ecosia ist eine Suchmaschine, die ihren Strom mit eigenen Photovoltaik-Anlagen selbst erzeugt.4 Damit surfst du klimaneutral.
Außerdem pflanzt Ecosia mit den Erlösen aus den Suchanfragen Bäume – bisher schon mehr als 150 Millionen.5 So wird zusätzlich CO2 reduziert. Auf diese Weise kannst du sogar doppelt etwas für ein besseres Klima tun.
*Ein Baum bindet im Durchschnitt 10 kg CO2/Jahr
8/24
Für viele von uns gehört Fleisch zu jeder Mahlzeit einfach dazu.
Aber wie viel Fleisch pro Woche ist eigentlich gesund?
Max. 300 g Fleisch pro Woche ist gesund, so die Deutsche Gesellschaft für Ernährung.1 Mehr kann zu Herz- und Kreislauferkrankungen führen, zu Diabetes Typ 2, Übergewicht, Gicht und Krebs.² 70 Prozent der Patienten in Deutschland sind an falscher Ernährung erkrankt, 20 Prozent der Deutschen sterben vorzeitig daran.² Denn durchschnittlich isst jeder 1.100 g Fleisch pro Woche.³ Die Weltgesundheitsorganisation stufte 2015 verarbeitetes Fleisch als sicher krebserregend ein – es gefährdet die Gesundheit so wie Zigaretten.
Mein Tipp: Iss weniger Fleisch – für mehr Gesundheit. Und nur Fleisch in Bio-Qualität ist wirklich gesund.
Laut Umweltbundesamt kann auch unsere Erde nur maximal 300 Gramm Fleisch pro Person und Woche verkraften. Der hohe Flächenbedarf für den Anbau der Futtermittel, der hohe Wasserverbrauch sowie der Treibhausgas-Ausstoß der Tierhaltung ist zu belastend - auch bei Bio-Fleisch.4
9/24
Jeder Flug erzeugt CO2.
Bäume können CO2 kompensieren.
Wie viele Bäume müsstest du pflanzen, um einen Flug auf die Kanaren auszugleichen?
143 Bäume* müssten für deinen Flug auf die Kanaren (bei einem Direktflug – sonst noch mehr)1 gepflanzt werden.
CO2 führt zur Erderwärmung. Würde jeder Baum nur einen Euro kosten, müsste dein Ticket also 143 Euro teurer sein. Dann könnte der Schaden für die Erde durch Baumpflanzungen direkt ausgeglichen werden. Dieser Mehrpreis plus der von dir gezahlte Ticketpreis ist der wahre Preis, den dein Ticket kosten müsste.
Ungefähr 5 Prozent aller klimaschädlichen Emissionen gehen allein auf das Konto des Tourismus. Die stärksten Umweltbelastungen entstehen bei der An- und Abreise.2
Mein Tipp: Flieg nur, wenn es sich gar nicht vermeiden lässt!
Und wenn du fliegen musst, dann kompensiere das CO2. Wie du Flüge klimafreundlicher machen kannst, erklären wir dir hier genauer.
* Ein Baum bindet im Durchschnitt 10 kg CO2/Jahr.
10/24
Du hast Tickets fürs Musical in Hamburg und wohnst in München?
Fliegst du da – oder nimmst du die Bahn?
Wie groß ist der Unterschied beim CO2-Ausstoß?
Mit der Bahn sparst du immer 86 Prozent CO2, verglichen mit einem Flug.1
Im Zug erzeugst du auf der Strecke München - Hamburg 45 kg CO2, mit dem Flugzeug 322 kg.² Mit dem Auto hättest du 205 kg CO2 erzeugt – und mit dem Fernbus 40 kg CO2.³*
Fliegen ist die mit Abstand umweltschädlichste Art zu reisen. So belastet ein Flug die Atemluft 24 Mal mehr mit CO2 als eine Zugfahrt.³
Mein Tipp: Nimm im Inland lieber den Zug oder den Fernbus.
Auch in viele Regionen Europas gibt es sehr gute Bahnverbindungen, unter anderem bequeme Nachtzüge. Probiere es einfach mal aus.
*Quelle: Umweltbundesamt
11/24
1960 musste man 2,4 Stunden arbeiten, damit man sich ein Kilogramm Fleisch leisten konnte.1
Wie lange musst du heute dafür arbeiten?
Heute muss ein Durchschnittsverdiener nur noch 26 Minuten für ein Kilo (Billig-) Fleisch arbeiten.²
1960 haben die Menschen den 5-fachen Preis für Fleisch bezahlt wie heute. Heute haben wir uns an zu niedrige Preise gewöhnt. Doch diese niedrigen Preise führen dazu, dass wir unsere Umwelt und damit unsere Lebensgrundlage zerstören.
1960 wurden die Nutztiere artgerecht gehalten, nicht in tierquälerischer Massentierhaltung.³ Fleisch war etwas Besonderes. Man freute sich darauf. Darum: Es lebe der Sonntagsbraten. Und es lebe die Vorfreude.
Statistisch isst jeder Deutsche heute ein Vielfaches an Fleisch gegenüber 1960.4 Darum werden auch so viele Menschen krank davon. Und unsere Erde ebenso - unser Fleischkonsum beschleunigt das Artensterben enorm.
Mein Tipp: Qualität statt Quantität!
Gönn dir hochwertiges Biofleisch aus deiner Region, von Tieren aus artgerechter Haltung. Ein- bis zweimal die Woche – und du lebst gesund.
12/24
2019 hat jeder von uns (rein rechnerisch) 9,6 Tonnen CO2 in die Luft geblasen – ohne Auslandsflüge, Kreuzfahrten und Internet.1
Welcher der folgenden Bereiche hat daran den größten Anteil?
Den größten Anteil an diesem hohen CO2-Ausstoß hat die Mobilität, also hauptsächlich der PKW-Verkehr (1,81 t), dicht gefolgt von Heizung (1,64 t), Ernährung (1,44 t), Kleidung & Konsumprodukten sowie Strom.1 Wer allerdings eine achttägige Kreuzfahrt in Fernost gemacht hat, hat zusätzlich ca. 6,5 t CO2 erzeugt.²
Mein Tipp: Fang heute an!
Du kannst im Alltag mit kleinen Schritten eine Menge CO2 sparen und damit unsere Natur entlasten. 10.000 km mit dem PKW erzeugen bei 7 l Benzin/100 km = 1,6 t CO2. Bei 20.000 km pro Jahr entstehen entsprechend 3,2 t CO2. Bei Diesel noch mehr.³
Steige um auf Rad und Bahn - so reduzierst du deinen persönlichen CO2-Ausstoß schnell um 20-30 %. Und du lebst nachweislich gesünder. Vegetarische Ernährung spart pro Jahr 0,6 t CO2, vegane Ernährung 0,8 t.
13/24
Wie hoch war der Anteil nachhaltiger Geldanlagen 2021 in Deutschland ?
Lass dein Geld nachhaltig „arbeiten“. Banken nutzen das Geld ihrer Kunden z. B., um Unternehmen Kredite zu geben und so das Geld „arbeiten“ zu lassen.
Der Marktanteil nachhaltiger Geldanlagen stieg in 2021 um 3,0 Prozentpunkte auf 9,4 Prozent.
In Österreich erreichten die nachhaltigen Geldanlagen einen Anteil am Gesamtmarkt von 28,2 Prozent. Damit steckt fast jeder dritte in Österreich angelegte Euro in einem nachhaltigen Produkt.
Mein Tipp: Frage deine Bank, wie dein Geld angelegt wird. Fordere Transparenz bei den Geldanlagen.
Zu oft sind in grünen Anlagen doch noch fossile Energien oder Atomstrom versteckt. Investiere dein Geld in eine nachhaltige Zukunft – für unsere Kinder.
14/24
… der Traum vieler „Landratten“. 14 Tage Kreuzfahrt in Fernost, und im Winter dann noch acht Tage auf die Kanaren.
Aber wie viel CO2 bedeutet das?
14 Tage Kreuzfahrt in Fernost und eine Woche auf den Kanaren erzeugen zusammen ungefähr 9,6 Tonnen CO2.1 Dabei erezugst du rund sechs Tonnen CO2 allein durch die Flüge.
Das ist so viel CO2, wie du im ganzen Jahr produzierst.² In nur drei Wochen Urlaub würdest du deine gesamte persönliche CO2-Jahresbilanz verdoppeln! Und du selbst bist als Gast während einer Kreuzfahrt einer Luft ausgesetzt, die im Vergleich zur normalen Luft die 200-fache Menge an gesundheitsschädlichen Partikeln enthält.³
Mein Tipp: Warten lohnt sich!
Die Industrie führt schon jetzt die ersten Versuche mit klimaneutralen Treibstoffen in der Luft- und in der Schifffahrt durch.4 In ein paar Jahren ist es möglich, umweltverträglich auf Kreuzfahrt zu gehen. Bis dahin – reise mit der Bahn in Deutschland und seinen Nachbarländern – für die Zukunft deiner Kinder.
15/24
Kauf regional! Nein, kauf lieber saisonal! Nein, wichtiger ist Bio!
Mal liest man dies, mal jenes. Aber was ist denn nun am Wichtigsten?
Bislang galten alle drei als gleich wichtig. Schaut man nur auf die CO2 Bilanz, dann ist der regionale Einkauf sicherlich der Beste. Seit 2019 ist bekannt, dass massives Artensterben unser Überleben ebenso bedroht. Die Zahl der Fluginsekten hat bei uns schon jetzt um 75 Prozent abgenommen.1 Darum lautet die Formel der Zukunft: Hauptsache Bio! Der weltweit hohe Pestizid- und Glyphosateinsatz der Landwirtschaft ist Hauptverursacher für die Vernichtung der Artenvielfalt.²
„Der Klimawandel entscheidet, wie wir überleben – das Artensterben, ob wir überleben.“ (Habekuß/Steffens: „Über Leben")
Mein Tipp: Kauf Bio-Lebensmittel!
Selbst dann, wenn sie aus einem anderen Land kommen. Wenn du die Wahl hast, sind natürlich saisonale und/oder regionale Bio-Lebensmittel besser. Aber: Nur Bio rettet die Artenvielfalt – und damit uns.
16/24
Das Angebot des Online-Handels, Waren kostenlos zurückzusenden, führt zu extrem hohen Retourenzahlen.1 Viele dieser Artikel wandern anschließend sofort in den Müll.
Wie viele neuwertige Produkte werden so pro Jahr zu Abfall?
20 Millionen Retoure-Artikel werden jedes Jahr vernichtet, ohne je genutzt worden zu sein.²
Meist wurden sie unter sehr schädlichen Bedingungen in „Billigländern“ hergestellt.³ Wertvolle Rohstoffe gehen verloren, Flüsse und Böden werden durch Herstellungsprozesse ohne Umweltstandards vergiftet, große Mengen CO2 erzeugt – und das alles für NICHTS! Für den Müll – völlig sinnlos. Unser Wegwerf-Wahnsinn zerstört unsere Lebensgrundlagen.
Mein Tipp: Kauf nur, was du wirklich brauchst.
Kauf nicht möglichst viel für möglichst wenig Geld, sondern lieber weniger, aber dafür nachhaltig. Kaufe lieber weniger, aber dafür gönn dir ökologische, hochwertige Produkte. Sie machen mehr Freude. Billigprodukte zerstören unsere Lebensgrundlage und die unserer Kinder.
Second Hand gibt den Dingen ein längeres Leben. Vieles kannst du dir auch leihen oder mit anderen teilen.
17/24
Wie viele Autofahrten in Deutschland sind kürzer als 5 km?
50 Prozent, also etwa jede zweite Autofahrt ist kürzer als 5 Kilometer – hin und zurück folglich höchstens zehn Kilometer.1
Dabei produzieren wir gerade auf Kurzstrecken besonders viel CO2.² CO2 ist Müll - Müll, den wir kostenlos in die größte Mülldeponie der Welt entsorgen: Unsere Erdatmosphäre.
Würdest du dieses CO2 nicht in die Luft blasen, sondern in 240-l-Mülltonnen entsorgen, müsstest du nach jeweils 10 km rund 3,5 Mülltonnen voller CO2 an die Straße stellen.³ Da kämen im Jahr zig-tausende Mülltonnen voller CO2 zusammen.
Mein Tipp: Für kurze Strecken nimm dein Rad, geh zu Fuß, oder nutze den ÖPN.
Und freue dich jedes Mal, wie viele Mülltonnen voller CO2 du gespart hast. Deine Gesundheit freut sich und unsere Kinder freuen sich auch über eine lebenswerte Zukunft.
18/24
Um wie viel Prozent ist die Anzahl unserer Insekten in den letzten 27 Jahren zurückgegangen?
Um 75 Prozent ist die Anzahl der Fluginsekten geschrumpft.1 In nur 27 Jahren!
Jeder ältere Autofahrer merkt es an den Autoscheiben, die nun sauber bleiben – im Gegensatz zu früher.
Ohne Insekten können wir auf der Erde nicht überleben. Sie sind der Beginn der Nahrungskette und bestäuben Pflanzen und Bäume. Erst sie machen den Boden fruchtbar.² Hauptverursacher für diesen Rückgang der Artenvielfalt und Artenmasse ist die industrielle Landwirtschaft durch den Einsatz von Glyphosat und anderen Pestiziden.³
Mein Tipp: Kauf konsequent Bioprodukte.
Ohne Unkrautvernichtungsmittel wird auch dein Garten ein Zuhause für Insekten und Schmetterlinge.
Ohne konsequent ökologische Landwirtschaft gibt es kein Überleben auf dieser Erde.
19/24
Im Pazifik ist durch Meeresströmungen aus dem Plastikmüll der Wohlstandsgesellschaften ein eigener Kontinent entstanden: der „Garbage Patch“. Er wächst von Tag zu Tag.
Wie oft würde Deutschland in seine Fläche passen?
Die weltgrößte Plastikinsel war im März 2018 etwa 4,5-mal so groß wie ganz Deutschland – und täglich wächst sie weiter. Damals enthielt sie etwa 80.000 Tonnen Plastik – Wohlstandsplastik.1 Es gibt 5 solcher Inseln in den Ozeanen der Erde.²
Im Wasser löst sich das Plastik in Mikroplastik auf.³ Meeresbewohner sterben daran und es gelangt somit in unsere Nahrungskette.4 Auch für uns ist das nicht gesund.
Mein Tipp: Meide Einwegplastik, wo immer du kannst. Kaufe möglichst unverpackt. Bio-Plastik ist nicht bio - es bleibt Plastik. Vermeiden!
Einwegplastik belastet schon während seiner Herstellung unsere Umwelt und wird kaum recycelt. Der größte Anteil wird nach Malaysia verschifft, wo vieles davon im Meer landet.5 Und selbst Recycling verbraucht viel Energie und Rohstoffe. Vermeiden ist besser als recyceln!
20/24
Es gibt auf der Erde viele Multis, die uns mit allem beliefern, was wir so brauchen. Dabei geht es um viele Milliarden Dollar.
Wer, meinst du, ist der größte Lieferant von allen?
Mit rund 560 Mrd. US-Dollar lag Walmart in 2020 weit vor Amazon (390 Mrd.) und Google (rund 190 Mrd.).1
Doch das alles ist nichts gegen das, was die Natur uns an Bodenschätzen, Produkten und Nahrung schenkt. Mit rund 125.000 Milliarden US-Dollar liefert sie uns Jahr für Jahr mehr als das 1000-fache anderer Giganten.1 Kostenlos! Geschenkt!
Denn die Natur schreibt keine Rechnung. Alle Bodenschätze, Wälder, Wasser, die Früchte, die Fische im Meer, alles schenkt sie uns.
Mein Tipp: Entdecke die vielen vielen Geschenke der Natur, die wir in jedem Moment erhalten. Du wirst staunen.
Ohne unsere Natur können wir nicht überleben. Hilf mit, sie zu erhalten und zu schützen. Hol dir alle unsere Karten und Hefte oder informiere dich auf unserer Website oder in den Podcasts.
21/24
Wenn du auf der Autobahn freiwillig Tempo 100 statt mit 130 km/h fährst, verursachst du deutlich weniger CO2.
Wie viel Prozent sparst du bei Tempo 100?
Mit Tempo 100 sparst du etwa 30 Prozent* CO2 gegenüber einer Fahrt mit 130 km/h.1 Stell dir vor, du könntest dieses CO2 nicht einfach in die Luft blasen, sondern müsstest es in 240-l-Mülltonnen entsorgen.
Bei Tempo 130 müsstest du dann nach 100 km jedes Mal 40 Mülltonnen vors Haus stellen, bei Tempo 100 wären es 12 Mülltonnen weniger – und außerdem würdest du ein Drittel Benzinkosten sparen.²
7 % des CO2,4,5 das wir im Autoverkehr bis 2030 einsparen müssen, können wir sofort durch ein Tempolimit von 100 auf Autobahnen einsparen, nämlich 5,4 Millionen Tonnen1. Hier können wir alle sofort unseren Beitrag leisten. Ohne Investitionen.
Mein Tipp: Mach mit bei unserer Aktion Freiwillig 100.
Mehr Infos und vor allem Aufkleber fürs Auto findest du hier.
* Bei einem Benzinverbrauch von 8 l auf 100 km/h nach einer Strecke von 100 km
Dein Handy würde dann fast tausendmal so viel wiegen, nämlich 70 Kilogramm!² 70 Kilo aus 60 verschiedenen Rohstoffen wie Kupfer, Palladium, Gold und Silber werden verbraucht, um ein einziges Handy zu bauen.
Um elf Prozent wächst jedes Jahr die Zahl der Smartphones weltweit. Sie werden immer leistungsfähiger, aber nicht umweltfreundlicher.³
Mein Tipp: Verschwende keine Ressourcen.
Was für Handys gilt, betrifft ebenso alle anderen elektronischen Geräte (Fernseher, Stereoanlagen, Drucker, Waschmaschinen, Kühlschränke etc.).
Es muss nicht immer das neueste Modell sein! Kauf auch mal Second Hand, verkaufe, repariere, tausche, leihe: Nutze alles, bis es endgültig kaputt ist. Und führe es dann als Wertstoff zurück in den Recycling-Kreislauf. So stehen auch unseren Kindern noch so wichtige Ressourcen zur Verfügung.
23/24
Sinnvoll Heizen ist so wichtig wie nie – für unsere Erde und auch deinen Geldbeutel:
Welches Verhalten führt zu niedrigeren Heizkosten?
Stoßlüften spart ca. 7 % Heizkosten gegenüber Fenstern in Kippstellung. Die Raumtemperatur um ein Grad senken spart ebenso ca 6-7 % Heizkosten. Am meisten spart (bei einer Zentralheizung mit Außenfühler) jedoch ein konstant eingestelltes Thermostat bei einer Raumtemperatur von ca. 20 Grad*.
Mein Tipp: Stoßlüften, Temperatur runter und Thermostat konstant lassen.
Wohnungsverwaltungen wissen, dass bei Wohnungen gleicher Größe und Lage dennoch die Heizkosten oft um das 2 bis 3-fache abweichen. Während Mieter A für 0,50 € pro qm heizt, braucht der Nachbar 1,50 € pro qm. So hoch ist der Einfluss des persönlichen Heizverhaltens auf die eigene Heizkostenabrechnung.
Moderne Heizungen senken automatisch die Temperatur nachts ab und heizen bei Kälte stärker. Darum das Thermostat nicht hoch und runter stellen.
*in Schlafzimmern 17-18 Grad
24/24
Das Pariser Klimaabkommen hat das Ziel, die Erderwärmung auf ein Plus um 1,5 Grad zu begrenzen.
Bis wann werden wir die 1,5 Grad-Grenze erreicht haben, wenn wir nicht sofort unseren CO2-Ausstoß deutlich reduzieren?
Der Weltklimarat, also ein Gremium von Wissenschaftlern aus allen (!) Ländern dieser Erde, hat 2019 angemahnt, dass wir bei einem „weiterso“ im Jahr 2027, vermutlich eher, 1,5 Grad Temperaturanstieg erreichen werden.1 Wenn die Politik von Zielen für 2045 spricht, ist das also irreführend. Um dies zu erreichen, müssen sofort die entscheidenden Weichen gestellt werden und der CO2 Ausstoß schon erheblich sinken. Später ist zu spät.
Doch das ist nicht nur eine Sache der Wirtschaft und der Politik. Wir alle sind an dem Klimawandel beteiligt. Und jeder von uns ist auch betroffen. Also kann auch jeder was tun.
Mein Tipp: Auch du kannst – schon mit kleinen Schritten – sehr viel dazu beitragen.
Wie – das erfährst du bei uns. Wir informieren dich, welches Verhalten die Natur belastet und was du sehr wirkungsvoll tun kannst. Einige Schritte davon dauern nur wenige Minuten – manche sind etwas aufwändiger.